
Hallo!
ich freue mich, dass Du wieder mit dabei bist! Das zeigt mir, dass Du lernen möchtest, auf Dein Herz und Deine Intuition zu hören.
Die erste und zweite E-Mail findest Du hier: Mail 1 Mail 2
Jetzt geht das Abenteuer weiter…
Durch dieses durfte ich im Nachhinein lernen, mein Herz nicht zu verschließen und zu mir selber zu stehen.
Wir fuhren also, nach dem der Wagen TÜV bekommen hatte, noch am selben Tag in Richtung Göttinger Automarkt. Kurz vor Göttingen, fing der Motor an zu klackern. Wir wussten beide, dass das vermutlich einen Motorschaden ankündigte und beschlossen, die Autobahn zu verlassen.
Ich selbst wollte versuchen, mit dem Wagen noch über die Bundestrasse nach Hause zu kommen. Tim allerdings, erzählte mir eine Geschichte, die mir doch sehr befremdlich vorkam.
Er kenne ganz in der Nähe eine Autowerkstatt, die uns bestimmt weiterhelfen könnte. Und so lotste er mich in Richtung dieser Werkstatt, in der er, wie er sagte, Mal zu tun hatte. Da er allerdings, erst einmal alleine die Lage checken wollte, sollte ich in einer Seitenstraße parken. Auf mein warum, bekam ich nur die Antwort, ich solle mich nicht so anstellen. Das… ließ die Alarmglocken in mir bimmeln.

Ich saß etwas benommen im Auto und wartete. Rings um mich herum türmten sich Hochhäuser auf. Sie schienen immer größer zu werden, als ob sie mich schon entlarvt hätten. Überall brannten Lichter in den Wohnungen. Und ich… saß ganz präsent, in dem kleinen frisch aufpolierten roten Peugoet 104 und wartete auf das, was da kommen würde.
Plötzlich, nach einer Ewigkeit, wie mir schien, kam Tim mit einer flatternden Plastiktüte angerrannt. Aus dieser quollen zahlreiche Geldscheine heraus, die sogleich vom Wind verstreut wurden. Halb unter Schock stehend, half ich letztlich doch noch mit, einen Teil der Scheine einzusammeln. Mir war dabei zumute, als wenn mich hunderte von Augen bei meinem tun verfolgten. Danach suchten wir, getrieben von unserer Furcht entdeckt zu werden, das Weite.
Es war schon Dunkel, als uns auf halbem Wege nach Hause, ein Pleuel durch den Motorblock schlug. Motorschaden… Tausend Gedanken flogen mir im Bruchteil einer Sekunde durch den Kopf. Was nun???
Mit dem Diebesgut unter dem Arm, das in einer schwarzen Plastiktüte war, sind wir zügigen Schrittes in die nächste Ortschaft geflohen. Zum Glück gab es in diesem Ort eine Telefonzelle, von der Tim ein Taxi rief. Als das Taxi ankam, beäugte uns der Fahrer, mit samt unserer schwarzen Plastiktüte und… der Panik in meinen Augen. Ich fühlte mich schon wieder entlarvt… Aufgrund dessen, wurde der Weg nach Hause für mich, eine lange Schwitzpartie.
Später erzählte er mir von seinem Einbruch in diese Autowerksatt. In der er vor einigen Tagen, den Tresor mittels dem dort vorgefundenem Werkzeug, einem Schweißbrenner… aufgeschnitten hatte. Genau dem Werkzeug, das ihm seit Kindesbeinen bekannt war. Mit leuchtenden Augen erzählte er mir, dass er es noch knapp vor dem Sonnenaufgang geschafft hätte, diesen Tresor zu knacken. Aufgrund dessen ist er davon ausgegangen, das die Werkstatt vermutlich noch keinen neuen Tresor hatte.
Jetzt, wo ich das nach so vielen Jahren aufschreibe, kommt es selbst mir mehr als skurril vor. Doch so hat es sich zugetragen. Ich trennte mich sofort von Tim. Denn mit so etwas wollte ich nichts weiter zu haben.
Er selbst kam dann ein paar Wochen später, wegen noch anderen Einbrüchen, wieder Mal ins Gefängnis.
Hätte ich auf mein Herz gehört, währen wir höchstwahrscheinlich nicht so komfortabel nach Hause gekommen. Doch ich hätte vermieden, mich mitschuldig zu machen…
Das war sicherlich ein extremes Beispiel, aus dem ich selbst jedoch sehr viel gelernt habe.
Wenige Jahre später lernte ich Anita kennen. Und irgendwann entdeckte sie dann auch die Mappe mit den alten Briefmarken… und irgendwann…. habe ich ihr alles erzählt. Als sie dann hin und wieder eine Briefmarke brauchte, zog sie mich jedesmal, mit einem Schmunzeln im Gesicht, damit auf :-)
Ich habe sehr lange gebraucht mich mit meinem damaligen Handeln anzunehmen. Da es sehr viele Briefmarken waren, wurde ich Jahrelang mit meinem Handeln konfrontiert. So waren sie zu guter Letzt meine Heilung. Warum? Das scherzhafte Schmunzeln von Anita bei jeder Briefmarke. Aber auch die Selbstliebe die ich durch sie lernen durfte, halfen mir, diese Situation mit Humor betrachten zu können.
„Habe den Mut dem eigenen Herzen und der Dir eigenen Intuition zu folgen“
Dadurch begibst Du Dich in Einklang mit Deiner Seele. Du kommst vom Kopf ins Herz und bist viel näher am Fluss des Lebens. Du trittst in eine Welt der Magie, die bedeutsamer ist, als Du es Dir vorstellen kannst. Es wird ein neuer Anfang, ein sich finden und gehalten sein und… es wird spannend.
Jeden Tag darf ich diese Magie aufs Neue erleben…
Anita und ich wünschen Dir, allzeit den Mut, nach Deinem Herzen zu leben.
Alles Liebe
Frank Vejvoda